Einkaufsführer für Diamanten im Rundschliff

Form

Derrunde Schliff ist der bekannteste Diamantenschliff, denn er macht fast die Hälfte aller geschliffenen Diamanten aus. Er gehört zu den Brillantschliffen, die nach ihrer intensiven Lichtleistung benannt sind. Die ultimative Formel für den runden Brillanten wurde 1919 von Marcel Tolkowsky entwickelt: 58 Facetten, die alle symmetrisch geschliffen sind, ermöglichen es dem Betrachter, aus jedem Blickwinkel und vor allem auf dem Tisch ein wunderschönes Lichtspiel zu erleben. Perfekt symmetrische und perfekt geschliffene Diamanten zeigen auch "Hearts & Arrows". Es handelt sich um ein visuelles Phänomen, das durch ein Muster von Pfeilen dargestellt wird, die von der Mitte in Richtung Krone verlaufen, wenn der Diamant von der Tafel aus betrachtet wird, und durch ein Muster von Herzen, das sich zwischen der Kuppel und der Krone bildet, wenn der Diamant von der Kuppel aus betrachtet wird."Hearts & Arrows" treten nur bei Diamanten auf, die optimale Proportionen aufweisen.

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Schnitt

Etwa 60 % aller Verlobungsringe sind mit runden Brillanten besetzt, so dass die Wahl des richtigen Rings eine praktische Angelegenheit ist. Das Wichtigste bei einem runden Edelstein ist sein Schliff. Es ist am besten, einen Diamanten mit einem ausgezeichneten Schliff zu wählen, da niedrigere Schliffgrade aufgrund unausgewogener Proportionen zu einer schlechteren Lichtleistung führen können. Die proportionalen Fehler eines guten Schliffs, wie z. B. eine übermäßige oder unzureichende Tafel oder ungleichmäßige Facetten, können mit bloßem Auge erkannt werden. Diamanten mit einem ausgezeichneten Schliff können aufgrund ihrer Brillanz größer und schöner erscheinen. Ein runder Diamant von 1,49 ct H SI1 mit einem ausgezeichneten Schliff wirkt sicherlich größer und schöner als ein Diamant von 1,55 ct G VS2 mit einem guten Schliff.

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Manche Schleifer machen das Gitter des Diamanten absichtlich dicker, um das Gewicht des Steins zu erhöhen. Die Rondelle ist der breiteste Teil eines Diamanten, und wenn sie dicker gemacht wird, sieht der Diamant nicht größer aus. Bei der Auswahl eines Diamanten sollte man unbedingt auf die Dicke der Zarge achten. Andernfalls könnte ein Kunde am Ende mehr Geld für einen Diamanten bezahlen, dessen Gewicht nicht wirklich sichtbar ist. Allerdings sollte die Fassung auch nicht "sehr dünn" sein, da dies die Kanten zu zerbrechlich macht und zu Verformungen oder Schäden führen kann.

Rundschliff-Diamant-Tabelle

AusgezeichnetSehr gutGutAngemessenSchlecht
Tabelle %53 - 5852 - 53
oder
58 - 60
51
oder
61 - 64
50
oder
65 - 69
< 50
oder
> 69
Tiefe %59 - 62.358 - 58.9
oder
62.4 - 63.5
57.5 - 57.9
oder
63.6 - 64.1
56.5 - 57.4
oder
64.2 - 65
< 56.5
oder
> 65
Kronenwinkel34 - 34.932.1 - 33.9
oder
35 - 35.9
30.1 - 32
oder
36 - 37.9

29 - 30
oder
38 - 40.5

< 29
oder
> 40.5
Tiefe des Pavillons42.8 - 43.242 - 42.7
oder
43.3 - 43.9
41 - 41.9
oder
44 - 45.5
39 - 40.9
oder
45.6 - 48
< 39
oder
> 48
HüftgürtelDünn bis leicht dickSehr dünn bis geringfügig dickSehr dünn bis dickSehr dünn bis sehr dickExtrem dünn bis extrem dick
KügelchenKeineSehr kleinKleinMittel> Mittel
L/W-Verhältnis1.00 - 1.011.02> 1.02

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Das ideale Verhältnis für einen Diamanten mit rundem Schliff liegt zwischen 1,00 und 1,01, wobei 1,00 für eine perfekt runde Form steht. Dieses Verhältnis gewährleistet, dass die Proportionen des Diamanten ausgewogen sind und eine optimale Lichtreflexion und -brechung ermöglichen.

Die Proportionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Gesamtschliffqualität und des Aussehens eines Diamanten mit rundem Schliff. Der Tiefenanteil, d. h. die Höhe des Diamanten, gemessen von der Kalette bis zur Tafel, geteilt durch seinen Durchmesser, sollte zwischen 59 % und 62,3 % liegen. Der Anteil der Tafel, d. h. die Breite der Tafel geteilt durch den Durchmesser, sollte zwischen 53 % und 58 % liegen. Diese Proportionen sorgen dafür, dass der Diamant das richtige Gleichgewicht zwischen Brillanz, Feuer und Schillern aufweist.

Ein rundgeschliffener Diamant mit einem Verhältnis außerhalb des idealen Bereichs oder mit Proportionen, die erheblich von den empfohlenen Prozentsätzen abweichen, kann eine geringere Lichtleistung und ein schlechteres Gesamterscheinungsbild aufweisen. So kann beispielsweise ein Diamant mit einem Verhältnis von 1,02 leicht oval oder länglich erscheinen, während ein Verhältnis unter 1,00 den Diamanten gedrungen oder gestaucht erscheinen lässt. Ebenso kann ein Diamant mit einem zu hohen oder zu niedrigen Tiefenanteil dazu führen, dass das Licht durch die Seiten oder den Boden des Steins entweicht, was zu einem Verlust an Brillanz und Feuer führt.

Klarheit

Die Reinheit eines rund geschliffenen Diamanten wird von IF (intermally flawless) bis I3 (included) eingestuft. Einschlüsse beeinflussen das Gesamterscheinungsbild eines runden Diamanten nicht so stark wie bei einigen anderen Formen. Dennoch ist es wichtig, Unreinheiten zu vermeiden, vor allem wenn sie sich unter der Tafel befinden. Die Einschlüsse, die sich näher am Rand, im oberen Teil des Pavillons oder der Krone befinden, beeinträchtigen das Aussehen und die Fähigkeit des Diamanten zu funkeln nicht wirklich. Ein guter Juwelier wird in der Lage sein, die meisten dieser Einschlüsse unter dem Zacken (dem Metallteil, mit dem der Stein am Ring oder einem anderen Schmuckstück befestigt wird) zu verbergen. Edelsteine mit Einschlüssen, die in der Draufsicht nicht zu sehen sind, nennt man "augenrein". Es ist am besten, wenn Sie sich speziell für diese Art von Diamanten entscheiden. Sie sehen nicht nur am besten aus, sondern können auch die erschwinglichere Option sein, da sogar Steine mit dem Reinheitsgrad SI2 "augenrein" sein können.

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Farbe

Die Farben runder Diamanten werden von D bis Z eingeteilt, wobei D die weißeste Farbe ist und nach Z hin immer gelber wird. Die Diamanten innerhalb einer Farbgruppe (farblos, nahezu farblos usw.) unterscheiden sich in Bezug auf das Aussehen nicht wesentlich, der Preisunterschied kann jedoch groß sein. Es ist besser, sich für einen nahezu farblosen Diamanten zu entscheiden, aber nicht unter I, da ein solcher Stein kaum einen Gelbstich aufweist, aber viel günstiger ist als ein farbloser. Die richtigen, ausgewogenen Proportionen, die richtige Dicke der Fassung und ein "augenreines" Aussehen können eine niedrigere Farbe, wie z. B. J, wettmachen, so dass der Diamant immer noch schön aussieht und einen hohen Grad an Brillanz aufweist. Der Farbgrad ist jedoch immer noch ein wichtiger Faktor, den man genau prüfen sollte.

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