Laborgezüchtete Diamanten machen sowohl auf der JCK als auch außerhalb der Messe von sich reden

In den letzten Wochen waren Labor Gezüchtete Diamanten ein Thema für viele Gespräche in der Juwelierszene. Man-made Edelsteine waren ein wichtiger Bestandteil der diesjährigen JCK-Messe. Die größte Ankündigung kam jedoch außerhalb der Messe. LaBrilliante ist hier, um die Neuigkeiten näher zu beleuchten.

Das letzte Wochenende fühlte sich wie eine Rückkehr zur Normalität an. Nach ein paar COVID-geplagten Jahren war die JCK voll mit Schmuckeinkäufern und Brancheninsidern. Es gab unzählige Besucher, und einige von ihnen kamen speziell wegen der im Labor gezüchteten Edelsteine. Die Hauptattraktion waren sicherlich die vor kurzem zertifizierten größten im Labor hergestellten Diamanten. Der 15,16-cm-Birnenschliff, der 27,27-cm-Marquise-Schliff und zwei Smaragdschliffe - der 20,24-cm- bzw. der rekordverdächtige 30,18-cm-Schliff - wurden alle in der Abteilung für im Labor gezüchtete Diamanten ausgestellt.

Die JCK-Teilnehmer kamen auch in den Genuss einer Fragestunde mit Paul Zimnisky zum Thema im Labor gezüchtete Diamanten. Der berühmte Analyst bestätigte, dass der Anteil der Verkäufe von im Labor gezüchteten Diamanten bereits 10 % der weltweiten Diamantschmuckverkäufe ausmacht, wobei der US-Markt etwa 70 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Er erklärte auch, dass die künstlich hergestellten Steine den Verkauf von Naturdiamanten in keiner Weise negativ beeinflussen. Vielmehr könne die Präsenz von im Labor gezüchteten Diamanten eine Nachfrage für den Einzelhändler schaffen, die er sonst nicht erlebt hätte. Zimnisky fügte hinzu, dass er die Zukunft von im Labor gezüchteten Diamanten zum Teil in einzigartigen Luxusstücken sieht, wie z. B. in dem jüngsten Uhrenmodell von Tag Heuer.

Diese Vorhersage ist vielleicht gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt, denn die wichtigste Meldung kam nicht von der Messe, sondern von der LVMH-Gruppe. LVMH Luxury Ventures, eine Tochtergesellschaft des Luxusriesen, investierte 90 Millionen Dollar in einen in Israel ansässigen Hersteller von im Labor gefertigten Diamanten. Nach Ansicht des Gründers von The MVEye und anerkannten Forschungsspezialisten Marty Hurwitz ist die Investition von LVMH "ein Zeichen dafür, dass Labor-Diamanten in großem Stil in den Luxusmarkt eindringen". Angesichts der ständig steigenden Nachfrage ist dies eine sichere Wette, dass die anderen Marken der LVMH-Gruppe, wie z. B. Tiffany & Co, Zugang zur Versorgung mit künstlich hergestellten Edelsteinen haben werden, sobald dies erforderlich ist.

Luxusmarken haben lange Zeit versucht, im Labor gezüchtete Diamanten zu ignorieren. Diese Nachricht ist ein Zeichen für künftige Veränderungen. Laut der Erklärung von LVMH Luxury Ventures zielt das Unternehmen auf "ikonische Luxusmarken, die für ihre Unverwechselbarkeit und die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen anerkannt sind und über ein erhebliches Wachstumspotenzial verfügen". Da immer mehr Kunden in Labordiamanten investieren, scheint es, als ob die Investition von LVMH die einzige ist, die erforderlich ist, um die hergestellten Edelsteine weiter zu legitimieren. Da der Luxusgigant die im Labor hergestellten Diamanten anerkennt, können wir davon ausgehen, dass andere High-End-Marken diesem Beispiel in naher Zukunft folgen werden.

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