Wie man Labor gezüchtete Diamanten vermarktet: Erschwinglicher Luxus, der mit der Zeit geht
Der Schmuckmarkt ist im Wandel. Immer mehr Luxuskonsumenten akzeptieren im Labor gezüchtete Diamanten als Alternative zu ihren geförderten Pendants. Dennoch gibt es einige Einzelhändler, die unsicher sind, ob sie Schmuckstücke mit künstlich hergestellten Edelsteinen anbieten sollen. Für einige Juweliere mag es besorgniserregend sein, aus heiterem Himmel für im Labor gezüchtete Diamanten zu werben. Doch gerade die Angst, die Kunden zu verwirren, führt dazu, dass sie sich einen schnell wachsenden Schmucktrend entgehen lassen. LaBrilliante gibt einige Tipps, die den Einstieg in diesen Trend erleichtern können.
Wahl der Frauen
Frauen sind heute unabhängiger als je zuvor, und das spiegelt sich auch in ihren Kaufgewohnheiten wider. Obwohl Verlobungsringe immer noch hauptsächlich von Männern gekauft werden, sind andere Arten von Schmuck etwas, das mehr als die Hälfte der Millennial-Frauen jetzt für sich selbst kaufen, wie aktuelle Studien zeigen. Und der Preis ist einer der wichtigsten Faktoren, auf den sie achten.
Die Verkaufszahlen für erschwingliche Labor Gezüchtete Diamantensind im letzten Jahr in die Höhe geschnellt, da Frauen sie kauften, um sie bei Zoom-Konferenzen zu tragen. Jetzt, wo die härtesten Quarantänebeschränkungen scheinbar nicht mehr gelten, gibt es keine Anzeichen dafür, dass diese Zahlen einbrechen werden.
Alles deutet darauf hin, dass Frauen die im Labor hergestellten Diamanten mögen, weil sie sowohl erschwinglich als auch genauso brillant sind wie die im Bergbau gewonnenen Diamanten. Diejenigen Einzelhändler, die noch unentschlossen sind, sollten damit beginnen, Frauen Schmuck aus künstlich hergestellten Diamanten anzubieten, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass sie sich für diesen Schmuck entscheiden werden.
Neue Prioritäten
Millennials, die schon in wenigen Jahren die Mehrheit der Luxuskonsumenten stellen werden, entscheiden sich für nachhaltigen Schmuck. Und in einer Welt, die mit einer Pandemie kämpft, waren ihre Prioritäten noch nie so klar - sie wollen sich keine Gedanken über die Herkunft machen. Die Abwesenheit von "sozialen und ökologischen Konflikten" ist für diese Kunden ein Muss.
Viele Modejournalisten und Stylisten, wie Cassandra Dittmer aus Los Angeles, drängen die jüngere Generation dazu, Schmuckstücke aus recycelten Metallen und im Labor gezüchteten Diamanten zu wählen. Und Millennials hören auf sie. Nachhaltigkeit könnte eines der Hauptverkaufsargumente sein, das den rasanten Anstieg des Absatzes von künstlich hergestellten Diamanten beeinflusst, sowohl weltweit als auch lokal - für ein einziges Juweliergeschäft.
Ein Symbol des Wandels
Alexander Lacik, CEO von Pandora, sagte kürzlich in einem Interview, dass im Labor gezüchtete Diamanten "den Wert, den die Industrie um Diamanten herum aufgebaut hat, nicht verunglimpfen". Auch wenn sie für die Öffentlichkeit erschwinglicher sind, handelt es sich immer noch um Diamanten. Was sie symbolisieren, ist laut Lacik nicht die Geringschätzung der Branche, sondern eine Veränderung.
Laborgezüchteter Diamantschmuck ist die Antwort auf die veränderte Wahrnehmung von Mode und Luxus und das, was für die Verbraucher von heute am wertvollsten ist. Als Zeichen dieses Wandels hat Pandora eines der weltweit beliebtesten Plus-Size-Models, Ashley Graham, als Sprecherin für ihre neue Brilliance-Kollektion engagiert. Nach Laciks Worten sollen Labor Gezüchtete Diamanten Frauen dabei helfen, ihre Verwandlung und ihre Unabhängigkeit zu feiern. Dass sie erschwinglich und nachhaltig sind, ist ein netter Bonus. Aber das Wichtigste an ihnen ist ihre Symbolik, die gefördert werden sollte.
